Der Begriff „Weltraumwetter“ beschreibt die veränderlichen Bedingungen im erdnahen Weltraum, die technische Systeme im Weltraum und auf der Erde beeinträchtigen können. Die Hauptursache von Störungen unseres Weltraumwetters sind energetische Ausbrüche von der Sonne. Das Observatorium Kanzelhöhe für Sonnen- und Umweltforschung der Universität Graz führt regelmäßige, hochqualitative Beobachtungen der Sonne durch.

Mittels automatisierter Bilderkennungsmethoden werden Strahlungsausbrüchen in Echtzeit in den Beobachtungsdaten detektiert und Warnmeldungen ausgesandt. Das Observatorium Kanzelhöhe ist die österreichische Vertretung im internationalen ISES Weltraumwetter-Netzwerk und die europäische Kernstation zur Sonnenbeobachtung im Rahmen des SSA Weltraumwetter-Programms der Europäischen Weltraumbehörde ESA.

Mini-Max

Das Maximum des Zyklus 24 ist erreicht!

Da dieser Zyklus sehr niedrig ist - er hat sich schon mit einem relativ ungewöhnlich tiefem letzten Minimum angekündigt - sprcht man vom Mini-Max. Die jährlich gemittelte Relativzahl (über 13 Monate gemittelt) wird wohl deutlich unter 100 bleiben, wahrscheinlich bei 80, wohingegen die Zyklen 21 und 22 noch bei ca. 150 lagen. Die Grafik (http:/www.solen.info/solar) zeigt, dass wir uns in einem zweiten Peak befinden, diese zwei Peaks sind aber nichts außergewöhnliches, auch in anderen Zyklen kann man diese sehr oft sehen (siehe zweite Grafik, Vergleich der Zyklen, selbe Quelle wie oben).

Das polare Magnetfeld hat sich ebenso umgedreht, d.h. das Maximum ist erreicht und wir steuern schön langsam wieder auf ein Minimum zu, was aber sicherlich noch ca. 5 bis 6 Jahre dauern wird.

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