Der Begriff „Weltraumwetter“ beschreibt die veränderlichen Bedingungen im erdnahen Weltraum, die technische Systeme im Weltraum und auf der Erde beeinträchtigen können. Die Hauptursache von Störungen unseres Weltraumwetters sind energetische Ausbrüche von der Sonne. Das Observatorium Kanzelhöhe für Sonnen- und Umweltforschung der Universität Graz führt regelmäßige, hochqualitative Beobachtungen der Sonne durch.

Mittels automatisierter Bilderkennungsmethoden werden Strahlungsausbrüchen in Echtzeit in den Beobachtungsdaten detektiert und Warnmeldungen ausgesandt. Das Observatorium Kanzelhöhe ist die österreichische Vertretung im internationalen ISES Weltraumwetter-Netzwerk und die europäische Kernstation zur Sonnenbeobachtung im Rahmen des SSA Weltraumwetter-Programms der Europäischen Weltraumbehörde ESA.

Leuchtende Nachtwolken

Wenn einer eine Reise tut...

unser Kollege H. Freislich konnte aus dem Flugzeug über Novosibirsk NLCs beobachten und fotografisch festhalten.
NLCs befinden sich in der Mesopause in einer Höhe von 80 bis 85 km, dort wo die Temperatur der Erdatmosphäre ein Minimum erreicht. Man kann sie vorwiegend im Sommer nach Sonnenuntergang, wenn die Sonne
ca. 10 Grad unter dem Horizont ist, sehen. Die Entstehung ist noch nicht restlos geklärt, wahrscheinlich handelt es sich sogar um verglühte Meteoritenpartikel.

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