Der Begriff „Weltraumwetter“ beschreibt die veränderlichen Bedingungen im erdnahen Weltraum, die technische Systeme im Weltraum und auf der Erde beeinträchtigen können. Die Hauptursache von Störungen unseres Weltraumwetters sind energetische Ausbrüche von der Sonne. Das Observatorium Kanzelhöhe für Sonnen- und Umweltforschung der Universität Graz führt regelmäßige, hochqualitative Beobachtungen der Sonne durch.

Mittels automatisierter Bilderkennungsmethoden werden Strahlungsausbrüchen in Echtzeit in den Beobachtungsdaten detektiert und Warnmeldungen ausgesandt. Das Observatorium Kanzelhöhe ist die österreichische Vertretung im internationalen ISES Weltraumwetter-Netzwerk und die europäische Kernstation zur Sonnenbeobachtung im Rahmen des SSA Weltraumwetter-Programms der Europäischen Weltraumbehörde ESA.

Nichts los auf der Sonne ...

In diesem Jahr überwiegt bereits die Anzahl der fleckenfreien Tage. Dieser Zustand sollte wohl noch etwa ein bis zwei jahre anhalten, der derzeitige Zyklus 24 begann im Jänner 2008 und sollte bis etwa Ende 2018 dauern. Das Minimum selber wird aber noch etwa ein Jahr länger anhalten, erst ab 2020 ist mit deutlich ansteigenden Relativzahlen zu rechnen.

Ein Blick auf die Sonnenbilder vom 30. August 2018 zeigt, dass die Sonne derzeit besonders inaktiv ist: Es gibt keine Flecken im Weißlichtbild, es gibt keine aktiven Gebiete im H-alpha Bild und auch kaum Filamente und das Kalziumbild zeigt überhaupt nichts mehr an.

Weißlicht Bild  Kanzelhöhe
H-alpha  Kanzelhöhe
CaII K  Kanzelhöhe

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