Der Begriff „Weltraumwetter“ beschreibt die veränderlichen Bedingungen im erdnahen Weltraum, die technische Systeme im Weltraum und auf der Erde beeinträchtigen können. Die Hauptursache von Störungen unseres Weltraumwetters sind energetische Ausbrüche von der Sonne. Das Observatorium Kanzelhöhe für Sonnen- und Umweltforschung der Universität Graz führt regelmäßige, hochqualitative Beobachtungen der Sonne durch.

Mittels automatisierter Bilderkennungsmethoden werden Strahlungsausbrüchen in Echtzeit in den Beobachtungsdaten detektiert und Warnmeldungen ausgesandt. Das Observatorium Kanzelhöhe ist die österreichische Vertretung im internationalen ISES Weltraumwetter-Netzwerk und die europäische Kernstation zur Sonnenbeobachtung im Rahmen des SSA Weltraumwetter-Programms der Europäischen Weltraumbehörde ESA.

Sonnensturm am 11/12 September 2014

Der Sonnenstrum hat die Erde wie berechnet am 11 und am 12 September erreicht. In kurzen Abständen trafen zwei CMEs (Coronal Mass Ejections) auf das Erdmagnetfeld. Es wurde die stärkste geomagnetische Störung in diesem Jahr ausgelöst. Mit Schäden ist aber nicht zu rechnen, da diese Störung nicht sehr stark war.

Dennoch durften sich die Bewohner in Nordamerika und Nordeuropa über sensationell schöne Nordlichter erfreuen. Die Nordlichtaktivität sollte auch den heutigen Tag noch anhalten.

 

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